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Der Vollmond - unser berühmter Nachbar

 

                                                                                                          von Ann-Christin Grote

 

Am Samstag, den 24. Februar, ist der nächste Vollmond. Ein guter Anlass um einmal die     

Berühmtheit unseres Mondes unter die Lupe – oder besser ins Fernglas – zu nehmen.

Er kommt in zahlreichen Romanen, Gedichten, Songs, Filmen und Fernsehserien vor: unser Mond. Mit seiner Entfernung von der Erde von rund 384.400 Kilometern und einem Durchmesser, der mehr als ein Viertel des Erddurchmessers beträgt, ist er ein für uns mit bloßem Auge bemerkenswert gut zu sehendes Himmelsobjekt.

 

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass er dabei vor allem in Filmen, Fernsehserien und Musikvideos so gut wie immer als Vollmond in Erscheinung tritt? Man kann beim Gucken seiner Lieblingsserien doch bemerkenswert häufig denken ...und natürlich ist wieder Vollmond... Oder haben Sie schon einmal einen Halbmond oder sichelförmigen Mond im Fernsehen entdeckt? Amüsant ist das schon irgendwie. Man bekommt glatt den Eindruck, in einigen Gegenden hätte der Mond seine Phasen verloren. Diese Zeit, in der die Erde zwischen der Sonne und dem Mond steht, scheint besonders anziehend für Autoren, Künstler und Filmemacher zu sein. Krimis wirken mystischer, Fantasy-Reihen magischer und Liebesfilme noch etwas romantischer, wenn der Mond in seinem vollen Lichterglanz erstrahlt - ist es nicht wirklich so? 

Und falls der Mond nicht im Bild auftaucht, aber die Szene im Mondlicht spielt, an was denken Sie dann? Man stellt sich automatisch vor, da draußen muss der Vollmond zu sehen sein, oder? 

 

Genauso verhält es sich doch häufig, wenn man Songs hört, in denen vom Mondschein die Rede ist. Wenn z. B. der Erzähler in Bruce Springsteens Downbound Train nachts durch den Wald rennt und im Mondschein das Haus erblickt, dann würde ein Filmemacher doch wahrscheinlich den Vollmond wählen, genauso, wenn im Song Neverending Love von Roxette im Mondschein getanzt wird. Es gibt natürlich unendlich weitere Beispiele. 

 

 

Aber warum ist er so berühmt? Das lässt sich wohl kaum wissenschaftlich erklären. Das ist eben wohl wirklich einfach die unerklärliche Anziehungskraft des Vollmondes.

Sollten Sie vorhaben, den Mond zu beobachten, empfiehlt sich übrigens, nicht allzu lange in das Mondlicht zu blicken, das aufgrund seiner Helligkeit gerade bei Vollmond auf Dauer nicht gesund für die Augen ist.

Steht der Vollmond sehr hoch am Nachthimmel, ist es übrigens so hell, dass schwach Farben wahrgenommen werden können. Eine große Rasenfläche zum Beispiel erscheint dann tatsächlich grünlich.

 

Und falls die Wolken den Blick auf unseren berühmten Nachbarn nicht preisgeben wollen, dann machen Sie es sich doch mit einem entsprechenden Film gemütlich, wo er Ihnen bestimmt mal über den Weg läuft, oder hören Sie passende Lieblingssongs und stellen sich den Vollmond einfach vor. 

 

Auf bald und allseits klare Sicht!