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Berlin-Reise 2025

 

Text: Hans-Heinrich Berends

Fotos: Hans-Heinrich Berends

 

Vom 28. bis zum 31. August 2025 waren die Nordenhamer Sternfreunde auf einer Exkursion: Berlin war das Ziel.

Unterwegs gab es auf dem Hinweg wieder das schon obligatorische „Astronomen-Frühstück“ in der Raststätte Allertal.

Der Leiter der Raststätte freute sich, uns mal wieder zu Besuch zu haben. 

Hauptziel der Reise waren der Teilchenbeschleuniger BESSY II und die Archenholdsternwarte.

 

Am 28. August gab es zunächst eine Stadtrundfahrt mit dem eigenen Bus und einem Berliner Stadtführer. Am Branden-burger Tor hielt der Bus und man konnte - bei leichtem Regen - ein Gruppenfoto machen.

Nach der Rundfahrt ging es dann zum Abendessen ist das Lokal „Fischer und lustig“ im Nikolaiviertel. Nach dem leckeren Menü konnte man zu Fuß zum Hotel gelangen.


Blick vom Hotel auf das Nikolaiviertel.

Dr. Paul Goslawski bei seinem Vortrag über die Röntgenastronomie

 

 

 

 

Am 29. August ging es dann früh los zum Teilchen-beschleuniger BESSY II (Abkürzung für Berliner Speicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung) im Technologiezentrum Adlershof.

 

Vermittelt wurde dieser Besuch schon im letzten Jahr vom Sternfreunde-Mitglied Ernst Goslawski, dessen Sohn Dr. Paul Goslawski als einer der leiten-den Beschleunigungsphysiker bei BESSY II tätig ist.

 

 

 

 

 

 

 

Die Anlage selbst konnte von den Sternfreunden besichtigt werden, weil sie sich derzeit im sogenannten Shutdown befindet.

 

Wenn sie arbeitet, dann werden hier mit Hilfe von Synchrotronstrahlung (Röntgenlicht, das die Strahlung der Sonne 100 Millionen Mal übertrifft) die Strukturen von Materialien ermittelt, z. B. auch die der Himmelsscheibe von Nebra. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass diese über 3600 Jahre alte Scheibe mit Gold und Zinn (für die Bronzelegierung)  aus Cornwall in England gefertigt wurde.

Der Teilchenbeschleuniger BESSY II


 

 

 

 

 

 

 

Nach dem sehr informativen Besuch des Teilchen-beschleunigers wurde gemeinsam in einem ita-lienischen Lokal zu Mittag gegessen.

 

 

 

 

Trabbi-Parade vor unserem Hotel (links)

 

 

 

Am Nachmittag ging es dann zum Humboldt Forum, das sich im Berliner Schloss befindet. Hier hatten die Sternfreunde eine Führung gebucht.

 

Das Gebäude wurde von 2014 bis 2020 an Stelle des abgerissenen „Palast der Republik“ errichtet und zeigt nach außen auf drei Seiten die historische Fassade des Berliner Schlosses, innen entstand ein moder-ner Gebäudeteil, in dem u. a. Samm-lungen und Kulturen aus Afrika, Asien, Amerika und Ozeanien präsentiert werden.

Pianist Ömer Sayan

Barriton Yonghyun Choi


 

 

Am Abend dann gab es eine besondere Veranstal-tung: ein Privatkonzert des Nordenhamer Pianis- ten Ömer Sayan, der in Berlin Klavier studiert. Zusammen mit dem Bariton Yonghyun Choi aus Südkorea verzauberte er die Nordenhamer Stern-freunde.

 

Und für eine zu Hause gebliebene Nordenhamer Sternfreundin, die an diesem Tag Geburtstag hat-te, wurde als Zugabe das Lied „Happy Birthday“ aufgenommen und ihr zugeschickt.

 

 

 


 

 

 

Am 30. August fuhren die Sternfreunde mit ihrem Bus zur Archenhold Sternwarte. 

 

Es gab eine Führung durch die historischen Ausstellungsräume der Sternwarte und eine Vorführung im Planetarium mit einer 8 m großen Kuppel und einem modernen Zeiss-Stern-Projektor von 2024. Der gezeigte Film samt der Live-Kommentierung gefiel den Sternfreunden besonders gut.

 

Die Hauptattraktion war allerdings das größte bewegliche Linsenfernrohr der Welt mit einer Brennweite von 21 Metern. 

 

 

 

Das größte bewegliche Linsenfernrohr der Welt

Ebenfalls sehr spannend war, dass wir einen Blick in den Saal werfen konnten, in dem Albert Einstein 1915 zum ersten Mal einen Vortrag zu seiner Allgemeinen Relativitätstheorie hielt:

Danach ging es zum Biergarten Zenner an der Spree, wo wir unter lauschigen Bäumen bei gutem Wetter Kaffee, Kuchen, Bier und Brezeln und andere leckere Sachen zu uns nehmen konnten.



Am 31. August ging es zurück nach Hause. Um 12:00 Uhr startete der Bus an unserem Hotel. Ein ereignisreicher Ausflug der Sternfreunde ging zu Ende. Im Bus wurden noch kleine Berliner Bären aus Schokolade als Erinnerung an diese Fahrt verteilt.